Der Brevet ab Aumühle des RV Enspurt Endspurt ab Aumühle war nicht nur für mich der erste. Zugegeben, viele von denen fuhren wie ich „nur“ die Mini-Version, aber auch die bot Anfang März bereits über 150 bestens ausgearbeitete, nie langweilig werdende km, die von Dreckschleuders Ortskenntnis bis weit ins Umland hinein zeugten.
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Michael Nagel vom RV hatte die um die 230 bzw. 155 km lange Strecke vorher mehrfach mit dem Rad abgefahren, um uns eine perfekte Strecke samt ebensolcher Beschreibung und GPS-Track servieren zu können. Bestens aufgelegt führte er die Anmeldung mit der Unterstützung nur einer Randonneurin und die Startzeremonie durch, fuhr dann selbst die Mini-Ausgabe mit, um danach wieder in Aumühle die Ankömmlinge Willkommen zu heißen.
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Der Mann fährt bis zu 30.000 km pro Jahr, versteht es auch große Gruppen zusammen zu halten, dabei Löcher in den Wind zu fahren und immer gut gelaunt zu sein.
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Ich war etwas aufgeregt, nicht weil es mein erster Brevet war, sondern aus Angst zu verschlafen und viele Leute damit zu enttäuschen. Um zwei ins Bett gekommen, stand ich halb sechs kerzengrade im Bett, schlief zum Glück doch wieder ein. Die im Schlaf gesammelten Kräfte brauchte ich bei der Tour, um ab und zu Löcher zuzufahren, die sich z. B. durch meine Fotoeskapaden ergaben oder weil ich morgens über die noch total vereiste Elbbrücke nicht das Tempo der Gruppe halten mochte (im Bild leider nicht zu erkennen, aber das Knirschen war zu hören).
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Am Start war auch Denise Ariaane Funke, freie Mitarbeiterin für die lokalen Zeitungen. Ein heller Kopf, wie mad.mat mir schon am Telefon erzählte. Nicht nur das, das Mädel kann auch super Fotografieren. Da hab ich doch gern meine Bilder hintenan gestellt und eines von Ihr zu dem Bild des Brevets gekührt (siehe HFS-Titelblatt).
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Auch dabei, bs, aber mal in neuer Rolle. Statt zu Fotografieren über er sich als Jungfilmer. Das Resultat ist sehenswert. Mehr dazu später von ihm selbst.
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Am Start war auch Langstrecken-Großmeister Janibal, gesehen im Gespräch mit Youngster Evil Erik. Letzterer zog mit seinem für einen Langstrecken-Radfahrer sehr jungen Alter den Altersschnitt deutlich nach unten. Das sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass Erik auf seine Art durch seine extremen Urlaubstouren selbst ein bereits ein Langstrecken-Großmeister ist, auch wenn das im folgenden Bild nicht so aussehen mag.
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Los ging es in dichten Nebel, bei erträglichen Plus-Temperaturen.
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Die Zeit verging wie im Fluge und schon bald war die Fähre in Bleckede erreicht. Die Elbe hatte Hochwasser, weshalb Michael von seltenen Fahrten und langen Wartezeiten ausging, aber sie fuhr uns direkt vor die Räder.
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Auf der anderen Elbseite mussten wir auf viele Poller achten. Die im Weg stehenden waren gefährlich, die liegenden um so mehr. Am gemeinsten, weil kaum zu sehen, waren aber die, von denen nur noch die Haltehaken aus dem Boden ragten. turbo32 fuhr in perfekter Fahrlinie genau darüber, zerfetzte sich gleich beide Schläuche.
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Bald darauf pausierten wir in einer Bäckerei mit Café mit großer Auswahl zum kleinen Preis, angesteuert von Michael, der auch hier seine Ortskenntnis bewies.
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Gefühlt nur kurz darauf erreichten wir die Tanke, an der es den zweiten Kontrollstempel zu holen gab. Die Schlange der auf den wartenden Radsportler war lang, aber auch dort ging es fix voran.
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Erstaunt hatte mich bis dorthin, wie gut BriMore mitgehalten hatte, wo ich doch bei km 125 leicht einbrach, nicht wissend, dass Britta da bereits von unserer Gruppe hatte abreißen lassen. Egal, auch wir können stolz auf unsere Leistung sein. Worum es geht, wenn man als Neuling solche Distanzen fährt, beschrieb tailwind treffend mit den Worten „mit Anstand finishen“. Und das gelang uns. Aber zuvor erwartete uns ja noch das RzxHH-erprobte Depot der HFS-Supporter in Fuhlenhagen.
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Jürgen und BriMoreMum, Knatterton und Biker-Emma hatten für uns viel mehr aufgefahren, als selbst hungrige Radfahrer schaffen können. Heißen Kaffee oder leckere Bio-Brühe? Kuchen, Negerküsse, usw. Dieses Depot hätte einem Ansturm von hundert Leuten locken standgehalten.
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Dabei war es reine Zugabe und im Gegensatz zur Zielsupppe im Startpreis gar nicht enthalten. Wer sich dafür erkenntlich zeigen wollte, konnte Neu-HFS-Fori Mona etwas in die Spardose werfen. Mona lag noch mit Neu-Erdenbewohnerin Lene Louise in der Entbindungsstation.
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Michael hatte sich mit der Fahrtzeit verschätzt, und so trafen wir als erste Gruppe eine Stunde früher als erwartet in Fuhlenhagen ein. Gäste, die derart zu früh kommen, lösen bei einem Gastgeber kaum Begeisterung aus, wir aber waren trotzdem herzlich willkommen. Wie gut wir es uns bei den HFS-Supportern gehen ließen, zeigt recht gut folgendes Bild:
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Das Depot lag keine hundert Meter abseits des direkten Weges der Kurzstrecke, war in der Wegbeschreibung und dem Track ausgewiesen, trotzdem fuhren einige Leute dran vorbei. Knatterton (rechts im Bild) stand mit seinen 75 Lenzen so um die vier Stunden vorm Haus, nur um Verwirrte durch lautes Rufen auf den rechten Pfad zu locken.
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Ein Kuckenpacket für mein Mädel ga b es auch. Und der Hauskater wusste wieder sich seine Extra-Streicheleinheiten zu holen. Darüber ließ ich meine Gruppe ziehen, wartete auf mad.mat und BriMore, setzte mit denen und RobertM und tierfreund23 die letzten 20+ km als reine HFS-Forumsrunde fort.
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Von denen uns entgegen kommenden Rennradfahrern kannten wir um die 50 %. Vor Tribelix und Tribala-Stine kam uns „Das Biest“ mit seinem Sohn entgegen.
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Die 20 Restkilometer waren schnell abgeradelt und es gab die Suppe mit Einlage im Ziel im Vereinsheim in Aumühle.
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Richtig neidisch werden ließen mich nicht die schneller Carbon-Renner, sondern das Stahl-Reiserennrad von tailwind, zu dem er die passende Radsport-Folklore-Keldung trug. So eine Warnweste von b-lite werde ich mir sicherlich auch noch zulegen.
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Meine sündhaft teuren Knielinge von Gore müssen zum Schneider. Weil sie rutschten – egal ob über oder unter der kurzen Hose getragen – mutierten sie zu Knöchellingen. So kam es, dass ich als einziger von 80 Teilnehmern in Kurz fuhr. Ich werde Hose und Beinlinge mit Klettverbindungen nachrüsten lassen.
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Praktisch ist meine Oberrohrtasche von Deuter, in der ich Riegel und Kekse mitführte, aus der Dank dem Reißverschluss der Verpackungsmüll nach Verzehr nicht hinaus weht. Die vorderen Klettbänder sind allerdings viel zu lang, lassen sich deshalb nicht verschließen. Auch dieser Tasche wird sich mein Schneider annehmen müssen.
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Brevet fahren ist etwas für Fortgeschrittene, schon allein ob der Distanzen von i. d. R. ab 200 km aufwärts. Anders als bei einer RTF stößt man hier kaum auf Anfänger und Einsteiger. Vielfach kennt man sich untereinander, weil man sich im „kleinen“ Kreis immer wieder auf den umliegenden Brevets trifft. Das fördert das gemeinsame Radfahren, aber nicht nur unsere Forumstreffs beweisen, dass man auch auf einer RTF gemeinsam auf Ankommen fahren kann. Um mehr Leute von den RTFs zu den Brevets zu locken, ist so ein Mini-Brevet wie der in Aumühle eine gute Einstiegsdroge.
Für die erfolgreiche Teilnahme gab es in Aumühle – anders als bei den nicht über den BDR ausgeschriebenen Brevets der Audax Randonneurs Allemagne - für Wertungskarteninhaber Wertungspunkte gutgeschrieben. Lt. Ausschreibung wären es bei 155 km vier Punkte gewesen. Weil die Strecke aber ursprünglich nur mit 140 km geplant und deshalb als 3-Punkte-Tour vom BDR ausgeschrieben war, durfte uns Dreckschleuder gemäß deren Statuten nur drei Punkte gutschreiben. Man kann sich über solchen Bürokraten-Unsinn ärgern, muss man aber nicht.
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Hier kommen meine
<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">237 Bilder vom Brevet Frühjahrsbegegnung ab Aumühle</a>.