RTF/Marathon Rund am Mittelpunkt '11, Nortorf (Ber.+Bilder)

Flotter Otto
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RTF/Marathon Rund am Mittelpunkt '11, Nortorf (Ber.+Bilder)

Beitragvon Flotter Otto » 05.06.2011, 15:06

Hallo,

ich bin gerade zuhause von der 75-er Runde, die neue Strecke war wunderbar, schöne Nebenwege, sehr schön rund zu fahren.

Die Organsisation war -wie immer- perfekt, also, vielen Dank allen fleißigen Helferlein!!
;-)
Fernhusumerin
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Beitragvon Fernhusumerin » 05.06.2011, 20:22

...auch ich war heute in Nortorf!

Habe mich um halb 8 mit einigen von meinen Vereinsleuten auf die Marathonstrecke gewagt. Nach den netten Aufmunterungsworten von Bernd ging es erstmal gen Norden, sehr schön am Nordostseekanal entlang. Wir waren ne riesige Gruppe bis eine Kopfsteinpflasterpassage so einige Lücken riss... auch ich fiel zurück.

Am ersten Depot in Hohenweststedt traf man sich wieder. Weiter ging es in kleiner Gruppe.. eine Schleife gen Westen, eine gen Süden. Jedes Mal ging es die letzten Kilometer vor Hohenweststedt bergauf... und wir wissen jetzt woher der Name kommt. :Zwinkern:

Die Verpflegung war wieder super, die Ausschilderung bestens, die neue Strecke mit Schleifen in verschiedenen Farben und die Konzentration auf zwei Depots sicherlich für die Nortorfer viel einfacher und wir sind trotzdem weit rumgekommen.

Nach 3 x Hohenwestestedt ging es ostwärts, die lange Gegenwindpassage vor der nächsten Pause war dann aber doch etwas zermürbend. Nach 2 Bechern Cola, Brot und Banane ging es dann aber besser. Noch eine Schleife mit der Husumer und Eutiner Truppe bis nach Bissee und dann ging es zurück nach Nortorf.

Glücklich und zufrieden mit einem 27 Schnitt und dem Gefühl noch weiter fahren zu können, bin ich dann nur dadurch etwas enttäuscht worden, dass man wenn man sooo spät kommt, weder ein Erdinger Alkoholfrei noch ne Wurst bekommt, kann ich aber verstehen, wir waren ja fast die letzten...

Ich bin dann dafür nach Borgsee gefahren und bin erstmal in den See gesprugen.

Fazit des Tages: Die Vättanrundan kann kommen! :D
Tom
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Beitragvon Tom » 05.06.2011, 21:05

Liebe RSG Nortorf,

war wieder ein Radsporttag vom feinsten bei Euch. Die neue Streckenzusammenstellung hat mich begeistert. Es wurde keine Locke ausgelassen, aber jeder kleiner Anstieg mit einer rasanten Abfahrt belohnt. Dazu die schöne holsteiner Landschaft, mit sommerlichen Temperaturen, entlang der wenig befahrenen kleinen Straßen.

Wir Kattenberger starteten um 7.30 mit ca. 20 Leuten von Kaltenkirchen aus als Sternfahrt 60 km nach Nortorf. Hatte mich nachgemeldet. Nach einem kleinen Frühstück dort, ging es für einige auf die Rücktour. Für 9 von uns und mich, auf die 117er. Der Wind frischte teilweise auf und die Sonne färbte meinen Kopf rot. Aber alles lief gut, keine Platten. Unsere Gruppe wurde viel von starken Fahrern getragen und wir kamen zügig voran.

In Nortorf angekommen empfing uns eine tolle Stimmung bei Kaffee und Gebäck. Gegrilltes gab es natürlich auch, aber wir sollten noch 60 km zurück nach Kaltenkirchen, mit vollem Bauch? Nach einem Foto von Bernd ging es mit leichtem Schiebewind auf die Heim-Etappe. 230 km heute und jeder Kilometer war eine Freude für mich.

Danke an alle Helfer für die super Verpflegung, wer da meckert...
herzliche Grüße,
Tom

„Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad.“
- A. Opel
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Harterbrocken
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Beitragvon Harterbrocken » 05.06.2011, 23:48

<b>RTF Nortorf: Höhere Mathematik am Mittelpunkt</b>

Um den Mittelpunkt? Häh, komischer Name, oder? Für was oder wen soll Nortorf, bitteschön, der Mittelpunkt sein? Die Antwort erfahre ich von einer freundlichen RTF-Helferin: "Nortorf ist der geografische Mittelpunkt von Schleswig-Holstein." Ach so. Man lernt doch nie aus; RTF können regelrechte Bildungsveranstaltungen sein.

Aber zum Thema: Die Organisation mit vielen Helfern war top, vor allem der riesige Parkplatz samt Einweisern an der Schule. Und dann das Wetter: Schon um 9 Uhr über 20 Grad, die sich im Laufe des Tages noch auf 28 Grad steigern sollten. Eine buchstäblich heiße Veranstaltung.

Ich hatte mich mit meinen Kumpels um 9 Uhr zum Start verabredet. Alle pünktlich. Respekt. Nur der weiße Blitz aus Stelle fehlte: die Wade! Gute Besserung, Detlev. Los ging's: In wortkarger, dafür disziplinierter Einerreihe kurbelten Manfred, Jochen, Christian und ich zur K1 in Hohenweststedt. Etwa 30er Schnitt, nicht schlecht für so einen Frühstart.

Das Depot gehörte baulich zur funktionalen Sorte, wenig Charme, dafür aber ein großes Speisenangebot, inklusive Kaffee und - jaaaaaaaa - Schaumküsse!!! Trotz EHEC griffen etliche Sportkamerden auch bei den Salatgurken kräftig zu. Warum sich verrückt machen?

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... en%202.JPG">

Nach ausführlicher Stârkung, galt es sich dann mit der höheren Mathematik zu beschäftigen. Das Rätsel ums Streckenteilungsschild löst selbst ein Mathe-Professor nicht. Wetten? 40, 70, 120, 150 und dazu noch 220er-Marathon und das alles auf einer Tafel mit jeder Menge Pfeilen. Links, rechts, geradeaus? Erst nach dem wir Holger von der "Irrga" - äh Orga meine ich natürlich - konsultierten, machten wir uns auf die Weiterfahrt. Nicht ohne Restzweifel.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... en%203.JPG">

Anschließend feilte unsere gut laufende Vierergruppe an der Tempohärte. Der Wind aus Nordost frischte spürbar auf, was nicht jedem uneingeschränkt gefiel. Wir sind halt zwischen den Meeren.

An der K2 verabschiedete sich Jochen ins 70er Ziel, Christian und Manfred optierten für 110. Mein Ziel waren die 150. Ich hatte Glück und erwischte eine zügige 15er Gruppe, allerdings meinte ein energischer Sportkamerad, mich über die Einhaltung der Zweierreihe aufklären zu müssen. Warum so laut und preußsisch? Der Ton macht die Musik! Ich fahre RTF zum Spaß und zur Erholung, nicht um mich oberlehrerhaft anmotzen zu lassen.

Aber ich wurde entschädigt. Irgendwie blieb die Gruppe auf der Strecke (der Wind?). Nach K3 fand ich mich unversehens in einem sehr zügigem Damensandwich wieder. Vor mir eine wahrlich druckvoll pedalierende Kameradin aus Meckelfeld, hinter mir eine Triathletin auf Regenerationstour. Das ging mächtig vorwärts und so war K4 Schönbeck blitzartig erreicht.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... en%206.JPG">

Danach: Ab ins Ziel. Bratwurst essen. Aber, oh Schreck, die gab es nicht mehr. Alle an die 40er- und 70er-Fahrer verfüttert. Da hätten die Nortorfer gerne ein paar mehr Wurst-Packungen kaufen können...
Zuletzt geändert von Harterbrocken am 06.06.2011, 11:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Booya
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Beitragvon Booya » 05.06.2011, 23:53

Hat Spass gemacht und die Orga war klasse! Nur das eine Schild an der Hauptverpflegungstation war wirklich sehr verwirrend. Ansonsten war alles vorbildlich ausgeschildert und die Helfer alle super freundlich und hilfsbereit!!

Ich selber bin in der vordersten Gruppe mitgeheizt. Wobei heizen wirklich der passende Ausdruck war. Meine Güte hatten die da Gas gegeben und das permanent über die 110 (waren eher 120 km). Aber nachdem mich die Jungs aus Büdelsdorf aufgeklärt hatten, wer da in der ersten Gruppe so alles mitfuhr und was die nicht alles für Titel hatten...würde mir einiges klar und ich muss mich nicht mehr ganz so arg schämen, das ich bei KM 100 harte Beinkrämpfe bekam.

Strecke war gut gewählt und sehr autofrei!

Hat Spass gemacht, auch wenn meine Beine jetzt eine Müdigkeit spüren...die ich nur mit komatös bezeichnen kann. :cool:
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Beitragvon rozzzloeffel » 06.06.2011, 10:58

Kaum zu toppende Veranstaltung! Die Strecke war landschaftlich super ausgewählt. Die Streckenführung war interessant geschnitten. Man hatte den Eindruck, das halbe Land abfahren zu können. Ich fuhr die 75er, der Abschnitt bei Reher im Kreis Steinburg gefiel mir am Besten. Tolle Auswahl der Straßen: Auch bei größeren Landstraßen hatte man schier den Eindruck, die Strecke sei für uns abgesperrt.

Tops: Strecke, Verpflegung, personelle Besetzung, Speisenauswahl am Ziel. Überdenkenswert: die Ringstrategie mit dem tüddeligen Schild :oops: am Depot1 in Hohenwestedt (gibt's n Foto?). Dank der guten personellen Besetzung konnte ich mich durchfragen, wo`s lang geht. Nachtrag Tops: Toller Service für die Touren ab 110er. Wenn man auf die 75er abbog kurz vor Aukrug, kam nach kurzer Zeit ein Schild, auf dem zu sehen war, dass 110, 150 und 220 hier falsch sind.
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Racing Ralf
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Beitragvon Racing Ralf » 06.06.2011, 13:19

Moin, moin,

war ja letzte Woche krank und daher am überlegen, ob ich überhaupt fahre, am Freitag hab ich aber schon wieder gearbeitet, Samstag merkte ich meine Erkältung noch in den Knochen und sagte mir: Wenn, dann fahre ich nur eine der RTF Runden im Piano-Tempo.

Nachts konnte ich nicht gut schlafen, es war heiß und ich hatte wohl zu viel gegessen, Grillfleisch schmeckte auf jeden Fall wieder. Die Überlegungen gingen jetzt langsam in eine andere Richtung, du bist für den Marathon gemeldet, man kann ja langsam fahren, wenn es überhaupt nicht mehr geht, kann man auch abbrechen und den kürzesten Weg zum Ziel nehmen.

Gute Entscheidung, war ohne Wecker sowieso schon wach. Da waren scharen von Leuten am Start, dass für einen Marathon echt heftig. So sind wir auch in einer riesen Gruppe gestartet, ca. 50 Fahrer, bis zur ersten Kontrolle nur zweimal kurz vorne im Wind gefahren, der Puls war immer schön weit unten, hab mich gut ausruhen können.

Das Feld teilte sich jetzt etwas, waren aber bestimmt immer noch über 20. Das Schild, naja, man muss es sich eben angucken, notfalls den Startzettel in der Hand, dann ist das schon klar, außer man ist vollkommen unterzuckert und will nur Druck machen.

Insgesamt 3 mal wurde Hohenweststedt angefahren, dann ging es als nächstes nach Schönbeck. Dort angekommen, merkte ich jetzt doch langsam, dass ich noch nicht wieder ganz fit bin, ging aber noch ganz gut. Die nächste Schleife, die Gruppe ist jetzt auf 8 bis 10 Fahrer geschrumpft, jetzt auch noch mit heftigem Gegenwind, der Puls immer mehr im oberen Bereich und ich merkte meine Erkältung jetzt immer mehr. Aber auch das 2. Mal wurde Schönbeck erreicht, jetzt schon sichtlich fertig, aber nur noch 21 km, dass schafft man jetzt auch noch.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2086.JPG">

Angriffsversuche habe ich mir verkniffen, ich war froh, als wir das Ziel erreichten, Wurst gab es zwar keine mehr, aber ich esse sowieso lieber Grillfleisch und alkfreies Hefe war auch noch da.

Mir gefällt die neue Strecke sehr gut, sehr schöne ruhige Straßen, und die Schleifen um die beiden Verpflegungspunkte geben einem auch mehr das Gefühl, im Notfall schnell zum Ziel oder einen der KP abkürzen zu können.
Verpflegung und Ausschilderung wie gehabt, sehr vorbildlich. Bin froh, dass ich doch den Marathon gefahren bin.

Vielen Dank an Bernd und seine Crew.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2087.JPG">
Man muß schon ein wenig Spaß daran haben sich zu quälen
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 06.06.2011, 23:45

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2059.JPG">

Heimfelder Dirk vom ESV Fortuna Celle schrieb:

<b> Radmarathon Rund am Mittelpunkt der RSG Mittelpunkt Nortorf</b>

Nachdem es gestern um Altwarmbüchen bei 30° tempomäßig doch ordentlich zur Sache ging, verließ ich Sontag früh kurz vor 4h mit gemischten Gefühlen meine Koje. Der zweite Tag meines Selbstversuches, 2 Marathons in 2 Tagen, war angebrochen. Hätte mich jemand gefragt, ob ich Lust auf ne kurze Tour von 21,6 km zum Zollenspieker hätte, wäre von mir ein Kopfschütteln als Antwort und der Hinweis auf meinen 2rädrigen und motorisierten Touren-Dampfer als Alternative gekommen. Aber nütz nix, 216 Km um den Mittelpunkt von S/H stehen auf dem Plan. Auf der Anreise haben mir die Weisheiten von Ulrike "Wenn man seine Grenzen nicht mal überschreitet, weiß man auch nicht wo sie sind" und Janibals "100 km gehen immer" (kann man auch zweimal aufsagen) sehr geholfen, mich zu motivieren.

Der Parkplatz in Nortorf mit teils riesigen Wohnmobilen und bereits um 6.30 h zahlreichen Radverrückten waren auch der richtige Ansporn für mich, heute alles zu geben. Mein Vereinskamerad Detlef (Condal) und mein Namensvetter Dirk (Mr. Colnago) saßen bereits beim Frühstück. Detlef versicherte mir seit gestern nachmittag zum gefühlten 10ten mal, er würde es heute gaaaanz ruhig angehen lassen. In der Startaufstellung sah ich ihn zum letzten mal. Condal, der Barbar, kann nicht langsam. Um den Kerl kaputt zu kriegen, muss man ihn vermutlich tagelang mit Leuten wie Anneke und Uwe, Janibal und Co. durch die Gegend hetzen!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2056.JPG">

Pünktlich wurden nach netter Ansprache durch den Chef der Organisation, Bernd Schmidt, gut 120 Marathonis auf die Reise geschickt. Am Start waren einige weitere Foris, u. a. Halvtreds, Racing Ralf, Fernhusumerin sowie zahlreiche Radsportvereine wie RV Endspurt Hamburg, RSV Husum und RSV Kattenberg zu sehen. Schnell zog sich das Feld weit auseinander in mehrere große und kleine Gruppen. Beharrlich blieb ich meinem Plan treu, es ganz ruhig anzugehen und blieb in einer 30köpfigen Gruppe unter Führung der Husumer. Mit moderatem Tempo um 30 Km/h ging es bei leichtem Rückenwind in nordwestlicher Richtung nach Schülp, bevor es parallel zum Nordostsee-Kanal auf südlichen Kurs ging.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2064.JPG">

Nach erneutem Richtungswechsel und ein paar kurzen Kopfsteinpflasterpassagen teilte sich die Gruppe und bei leichtem Gegenwind ging die Reise mit erhöhtem Tempo über Hamweddel und Nindorf nach 50 Km zur ersten Kontrolle in Hohenwestedt. Hier konnte ich erstmals das neue, hochmoderne Farbleitsystem begutachten. Für alle zunächst gewöhnungsbedürftig und wie ich später sah, für ein paar RTF-ler auf 110 Kilometer-Kurs undurchschaubar, aber im Grunde absolut eindeutig und wirklich toll gemacht.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2075.JPG">

Wie ich aus Erfahrung weiß, ist es bei Mehrfach-Depots gar nicht so einfach, alle auf den richtigen Kurs zu bringen. Meiner Meinung nach war die Ausschilderung absolut gelungen. Auch unterwegs waren an brisanten Stellen immer wieder deutlich sichtbare Gefahrenschilder aufgestellt, die man nur übersehen konnte, wenn man den Blick nie vom Hinterrad des Vorausfahrenden löst. Das Depot in Hohenwestedt, was heute insgesamt dreimal angelaufen wurde, war der absolute Hit: Eine U-förmige, insgesamt wohl gute 20 Meter lange Theke, dahinter ein gutes Dutzend bestens gelaunter Helferinnen und Helfer in einheitlichen T-Shirts mit Namensschildern versorgten uns umfangreich mit fester und flüssiger Nahrung.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2067.JPG">

Mit dem ersten Stempel ging es dann auch bald auf die nächste Etappe. Mit Meinolf vom RV Endspurt und zwei weiteren Fahrern hatte ich mich zu einer Kleingruppe zusammengefunden, mit der ich bis zum Ziel weitgehend zusammen blieb. Die erste Runde ums Depot führte uns zunächst östlich nach Seefeld. Auf dem Rückweg bei zunehmendem Wind und ein paar Wellen mussten wir dann doch schon ein wenig arbeiten. Aufgrund der guten Zusammenarbeit waren die 33 Kilometer dann problemlos absolviert und Hohenwestedt wieder erreicht. Da Bernd Schmidt uns vor Abreise noch auf einen Treffpunkt einer Reitsportveranstaltung in unmittelbarer Nähe des Depots hinwies, kam angesichts eines guten Dutzend Reitern die Frage auf, ob wir uns die Verpflegung vielleicht mit den Pferden teilen müssten. Einige Radsportler waren durchaus bereit, die Nutellabrote gegen hungrige Rösser zu verteidigen, aber die Reiterprozession zog friedlich weiter und ging Ihrer Wege.

Gestempelt und verpflegt ging es auf die zweite Runde. Auf südlichem Kurs über Meezen und Lockstedt bei Temperaturen von mittlerwelle gut 26° führte der Kurs zur Wendemarke in Hohenlockstedt, dann in nördlicher Richtung über Peissen und Silzen. Vor Graueln war ein kurzer, für hiesige Verhältnisse giftiger Anstieg zu bewältigen, wo das Tempo deutlich unter die 20 fiel und die Ketten weit nach links wanderten. Kurz danach war nach 120 Km zum dritten mal das Depot in Hohenwestedt erreicht.

Die vierte Etappe in östlicher und nordöstlicher Richtung gegen den Wind und etlichen Wellen kostete dann doch richtig Kraft. Zeitweilig war unsere Gruppe auf 7 Fahrer angewachsen, aber wir fanden keinen wirklich harmonischen Rhythmus beim Wechseln, so daß bald wieder jeder sein eigenes Tempo fuhr. Da wir vier weiterhin gut zusammen arbeiteten, erreichten wir nach rund 40 Kilometern über Mörel, Aukrug, Wasbek und Loop das Depot im Feuerwehrhaus in Schönbek. Dort kümmerten sich rührige Helferinnen und Helfer um unser leibliches wohl. Racing Ralf von der Uetersener RG sah ich auch wieder, Nach 3 Wochen Pause heute erstmals wieder in schnellen Gruppen auf dem Rad war er sichtlich gezeichnet. Respekt, dann gleich auf einen Marathon zu gehen!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... k%2083.JPG">

Auf der dann folgenden 34 km langen Schleife weiterhin gegen zunehmenden Wind über Bordesholm und Ressdorf waren wir dann zunächst nur noch zu dritt. Vor der östlichsten Wendemarke des Tages in Bissee ging es über wunderschöne, kleinste Straßen durch einen Wald, wo sich uns ein vierter Fahrer anschloss. In Bissee trafen wir dann auf einen Fahrer, der an einer T-Kreuzung stand. Auf die übliche Frage nach seinem Befinden oder Problemen verkündete er das Fehlen eines Richtungspfeiles. Zum Glück folgten wir nicht dem Kursvorschlag eines mitgeführten Navigationsgerätes nach Norden, sondern dem Hinweis freundlicher Anwohner nach Süden, wo nach 200 Metern wieder ein Hinweisschild den richtigen Weg bestätigte.

Da es jetzt weitgehend mit dem Wind auf die restliche Strecke ging, machte sich bei mir und vermutlich auch bei meinen Mitfahrern, Erleichterung breit. Über Negenharrie, Brauner Hirsch, Großharrie und Loop war nach 34 Km das Depot in Schönbek zum zweiten mal erreicht. Nach einer etwas längeren Pause ging es auf die letzten 22 km zurück nach Nortorf, die mit Rückenwind problemlos zu bewältigen waren. Verstärkt durch eine Fahrerin vom RSV Kattenberg, die zusätzlich zur Marathon-Strecke auch noch die je 55 Kilometer lange Anreise und Heimfahrt auf dem Rad bewältige (!!), erreichte wir zu fünft nach 216 km das Ziel an der Gemeinschaftsschule in Nortorf. Der Schnitt lag bei knapp 29 bei einer Reisezeit von rund 7,5 Stunden. Immerhin 915 Höhenmeter hat mein Radcomputer aufgezeichnet.

Für eine kurze Plauderrunde, zu der sich noch Halvtreds gesellte, konnte ich eisgekühlte Getränke organisieren, so dass der Radmarathon vor der abschließenden Heimreise noch einen geselligen Ausklang nach. Mit 432 Kilometern in einem Zeitfenster von 32 Stunden habe ich meine persönlich längste Distanz in 2 Tagen absolviert. Außer einer leichten Verspannung im Nacken und einer leichten Schwere in den Beinen geht es mir gut, aufs Rad steige ich heute am Montag jedoch nicht.

Herzlichen Dank an den ausrichtenden Verein RSG Mittelpunkt Nortorf und den zahlreichen Helferinnen und Helfern für die aus meiner Sicht perfekt organisierte Veranstaltung. Besonders bedanken möchte ich mich bei den Helferinnen und Helfer, die selbst keine Radsportler sind und trotzdem einen wunderschönen, sonnigen Sonntag geopfert haben, um uns Radsportlern eine perfekte Veranstaltung zu bieten!

Hier kommen von mir und Harterbrocken einige

Bilder vom Radmarathon Rund am Mittelpunkt.

Eine schöne Woche vor dem nächsten langen Pfingstwochenende wünscht
:gruss: Dirk

Schon mal vormerken für Pfingstmontag: Die Tour de Kultur
http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=4058
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon dirksen1 » 07.06.2011, 10:13

Hut ab :GrosseZustimmung:
Respekt :Respekt:
Tolle Leistung :Laola:

Dirk und Condal meine allerhöchste Anerkennung. Ich hätte wohl nach meinem Einbruch am Vortag keine solche Leistung bringen können und habe angesichts der (für mich großen) noch kommenden Herausforderungen die richtige Entscheidung getroffen und die Kurzurlaubsvorbeitungen vorgezogen.
So komme ich auf 10 radsportfreie Tage inkl. Spaß beim WGT, vielleicht auch mal ganz gut für meine Regeneration :Kiffen2:
ES LIEGT NIE AM RAD!
Bild
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 07.06.2011, 17:48

Mehr Bilder auf der Seite der RSG Mittelpunkt Nortorf:
http://www.rsg-mittelpunkt.de/g-alerie/ ... ttelpunkt/

Dirk :gruss:
:gruss:
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 07.06.2011, 18:26

Helmut hat geschrieben: Die erste Runde ums Depot führte uns zunächst östlich nach Seefeld.
Auweia, da habe ich beim Verfassen meines Berichtes kurz die Orientierung vorloren: Es ging natürlich erst einmal westwärts! Einer aufmerksamen Mitfahrerin ist der Patzer nicht entgangen, vielen Dank für den Hinweis!
Der Track ist bereits von Fiddler bei gpsies eingestellt worden:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ltg ... =trackList
Dirk :gruss:
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Beitragvon Helmut » 09.06.2011, 09:14

Nachdem die Nortorfer ja bereits Bilder ins Netz gestellt hatten, findet sich bei denen nun auch ein informativer Bericht aus Sicht des Veranstalters. Siehe

http://www.rsg-mittelpunkt.de/rund-am-mittelpunkt/

Und, mal sehen, bei so viel positiver Resonanz finde ich für den 03.06.2012 ja ne MFG, die auch mich dorthin führen wird.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 09.06.2011, 10:02

Helmut hat geschrieben:Und, mal sehen, bei so viel positiver Resonanz finde ich für den 03.06.2012 ja ne MFG, die auch mich dorthin führen wird.
Ist ja noch ein bisschen hin, aber wenn nichts dazwischen kommt stehe ich um 5:30h bei dir vor der Haustür...und damit du nicht auf dumme Gedanken kommst in Bezug auf die Distanz melde ich dich für den Marathon gleich mit an :zwinkern:
Dirk :gruss:
:gruss:
dirk

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