RTF Rund um Lüneburg '09, Deutsch Evern (Bericht + Bilder)

Benutzeravatar
clemme
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 137
Registriert: 01.08.2006, 06:26
Wohnort: hamburg-lohbrügge

RTF Rund um Lüneburg '09, Deutsch Evern (Bericht + Bilder)

Beitragvon clemme » 31.05.2009, 15:55

moin
ich muss schon sagen, eine wirklich super schöne strecke. wir haben uns auf die große runde gemacht und sind mit super wetter und einem genuß von grüntönen berauscht worden...

rundum gelungene veranstaltung die mich "nicht" zum letztenmal gesehen hat.

ps.: super nett, die jungs aus dem forum zu treffen..... :wink:
mecklenburger seenrunde 2014
paris-roubaix 2010
e3 2010
wallonischer pfeil 2009
ronde van vlaanderen 2008
amstel gold 2007
styrkeproeven(troslo) 2006
vätternrundan 2005/2008
Oldboy
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 250
Registriert: 17.05.2006, 08:29

Beitragvon Oldboy » 31.05.2009, 18:43

Aus "short track" Sicht kann ich mich den Ausfürungen von Clemme in allen Bereichen anschliessen. Es war alles super ! Aus Veranstalter-Reihen hörte ich, dass sich jemand beschwert hat, dass die Ausschilderung der Toiletten reklamiert wurde :mad:
Liebe Veranstalter, es war super !!
Ich erhielt unterwegs noch Anschubhilfe von mad mat. DAAAAANKE !
Helmut: Hast Du Mandelhörnchen nun endlich gefunden ??
Wenn Du irgenwelche Photos ins Forum stellst, bitte die Bauchregion etwas bearbeiten. Kannst Du bestimmt :D
Es hat Spass gemacht ;-)
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 31.05.2009, 19:37

Ihr Lieben,

ja, Ihr habt völlig Recht. Es war eigentlich eine schöne Veranstaltung, für die man den Veranstaltern besonders danken sollte, weil sie an einem Pfingstsonntag stattfand. An diesen Tag wollten viele fahren. 830 Teilnehmer bedeuteten einen neuen Rekord, nach "nur" 450 im Vorjahr. Wer aber ist bereit an so einem Tag sich als Helfer einzubringen?

Leider gibt es aber auch eine bestürzende Nachricht von der heutigen RTF. Auf einer Abfahrt hatte eine Bodenwelle einem Fahrer den Lenker aus den Händen geschlagen. Er stürzte derart auf's Pflaster, dass er sofort tot war.

Stephan und Micha von Exercycle Radsportreisen fuhren in der gleichen Gruppe. Ich traf die beiden sichtlich geschockt später im Ziel.

Vermutlich von diesem Sturz mit betroffen war Shellist Andreas, der ebenfalls schwer stürzte, sich an der rechten Schulter verletzte und in ein Krankenhaus gefahren werden müssen. Gute Besserung!

Ich werd wohl später noch ein paar Zeilen schreiben, aber sorry, um einen umfassenden, vergnüglichen Bericht zu schreiben, bin ich derzeit nicht in Stimmung.

Die Bilder werde ich irgendwann heute abend ins Web stellen, dies dann hier verkünden. Dazu werden auch Bilder von den Celler Jungs Michael und Rocky kommen.
Zuletzt geändert von Helmut am 01.06.2009, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
clemme
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 137
Registriert: 01.08.2006, 06:26
Wohnort: hamburg-lohbrügge

Beitragvon clemme » 31.05.2009, 19:57

..oh man!

das tut mir leid! :(
mecklenburger seenrunde 2014
paris-roubaix 2010
e3 2010
wallonischer pfeil 2009
ronde van vlaanderen 2008
amstel gold 2007
styrkeproeven(troslo) 2006
vätternrundan 2005/2008
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 31.05.2009, 20:16

Manfred Galonski vom ESV Fortuna Celle schrieb:

<b>RTF „Rund um Lüneburg“ des RSC und des VfL Lüneburg am 31.05.2009</b>

Heute sind wir zur 3. Auflage der RTF „Rund um Lüneburg“ nach Deutsch Evern gefahren. Am Startort trafen Michael und ich noch Rocky und Hubertus. Weitere Fortunen hatten sich leider nicht Richtung Lüneburg aufgemacht. Von Süden war der Startort nicht ausgeschildert, aber per Navi fanden wir die Grundschule. Bemängelt hatten wir das dann auch an der Anmeldung und Reinhold Pumpe machte sich persönlich auf um noch ein paar Schilder für die „Südländer“ anzubringen. Für die „Nordlichter“ war der Startort perfekt ausgeschildert. Die Anmeldung war Dank der Anmeldungsformulare unkompliziert und fand für die BDR-Mitglieder und für die Hobbyfahrer in getrennten Räumen statt.

Wir tranken in der schönen Morgensonne noch einen Kaffee und plauderten mit Dirk, den Edelhelfer aus Wedel und Corstiaan aus Fallingbostel, Conny aus Rötgesbüttel und den Bomlitzern Andreas und Holger noch ein wenig. Auf dem Parkplatz trafen wir dann noch Matthias (mad.met.). Die Anzugsfrage war heute auch klar, nur das ich mir zwei linke Radhandschuhe eingepackt habe. Michael half mir freundlicherweise mit ein Paar Ersatzradhandschuhe aus.

Wir verabredeten uns gemeinsam auf die Strecke zu gehen. Kurz nach dem Start trafen wir den anreisenden Helmut in seinem Auto. Helmut musste anhalten, da wir ihn erstmal fotografieren wollten, dabei entstand eine hübsche Autoschlange mit den Spätankömmlingen. Der erste Teil der Strecke führte über verkehrsarme Straßen und Landwirtschaftswege bei absolut tollen Wetter über Barendorf, Vastorf, Horndorf, Holzen, ab hier begannen die uns ständig begleitenden hügeligen Wellen, Thomasburg zur ersten Kontrolle nach Barskamp mitten im Ort. Der Tisch war hier reichlich gedeckt mit Yoghurt, Schmalzbroten, Riegeln und leckeren gekühlten Getränken von Uelzena. Nach der Stempelei ging es weiter. Zu unserer Gruppe gesellte sich noch ein Fahrer vom RSV Osterweddingen (Name leider nicht bekannt). Die Zweierreihe funktionierte heute prächtig, auch wenn an den Hügeln der ein oder andere abreißen musste. Auf den Abfahrten konnte die Gruppe jedoch wieder zusammenfinden.

Die nächsten Orte im Wendland waren dann Tosterglope und Ventschau. Hier war dann die Streckenteilung für die 153 und 121 Kilometerstrecke. Der fliegende Holländer Corstiaan wollte lieber die kürzere Strecke fahren und verließ unsere Gruppe. Die kleinen Anstiege häuften sich jetzt immer mehr. Nach Überquerung der B 216 fuhren wir in das Gebiet der Göhrde mit seinen dichten Laubwäldern zur zweiten Kontrolle nach Metzingen. Nach Aufnahme von Getränken und Bananen gab es noch einen kleinen flachen Abschnitt bis Hitzacker. Nun begann der Highlight der RTF mit dem Befahren der Elbuferstraße. Der „Aufstieg“ begann in Hitzacker mit der Straße zur Jugendherberge, bis zum Kniepenberg gab es einige Wellen mit 7 – 10 % Steigung oder Gefälle. Der Kniepenberg mit seinen 12 % war dann der Scharfrichter der heutigen Strecke. Alle erkämpften sich den Gipfel mit Bravour, allen voran Rocky und Andreas.

Weitere Anstiege folgten auf unseren Weg über Neu Darchau, Katemin und Walmsburg zur dritten Kontrolle in Barskamp (War auch die 1. Kontrolle). Das Büfett war auf Grund des heutigen Andrangs schon sehr übersichtlich geworden, aber gekühlte Getränke gab es in ausreichender Menge. In Barskamp trafen wir auch Helmut und Matthias wieder, die sich unserer Gruppe anschlossen. Leider habe ich an der Kontrolle vergessen zu stempeln, machte aber nichts. Die Strecke führte jetzt im flachen Bereich, dafür mit reichlich Tempo, nach Bleckede und weiter nach Neetze zur vierten Kontrolle nach Boltersen. Hauptsache trinken und dann noch die restlichen 18 Kilometer bis zum Ziel abspulen. Helmut vergaß an der Kontrolle seine Trinkflasche (Macht er jetzt öfters). Die Reststrecke ging dann über Bahrendorf zurück zum Zielort nach Deutsch Evern. Auf Grund der Tempoerhöhung auf den letzten 40 Kilometern konnten wir noch einen Schnitt von 30,2 km/h erreichen.

Das Fahren auf dieser wunderschön zusammengestellten RTF bei wieder einmal tollem Wetter hat mit der heutigen Gruppe richtig Spaß gemacht. Die Ausschilderung war perfekt und das Verpflegungsangebot, allen voran die Uelzenagetränke, war in Ordnung. Vielleicht nächstes Mal statt Schmalzbrote an der ersten Kontrolle Rosinenbrot mit Nutella oder Marmelade. Höhenmeter waren heute ca. 1.000 zu verzeichnen, verteilt auf viele kleine giftige Anstiege und dem Kniepenberg. An der Veranstaltung nahmen 840 Fahrer teil, ein neuer Rekord in Lüneburg.

Im Zielbereich trafen wir noch Karsten, den Heide-Biker und Initiator von www.radsportler-helfen-nils.de und Thomas, den Tierfreund. Mit den Lüneburgern Veranstaltern Reinhold und Stefan wurde noch einen wenig über die heutige RTF gesprochen. Den Veranstalter und seinen Helfern sei hier noch einmal von den Fortunen ein großes Lob für eine exzellente RTF ausgesprochen. Wir werden garantiert nächstes Jahr Ende Mai wieder in Deutsch Evern auftauchen.

Leider gab es auch einen Toten bei dieser RTF, was uns sehr bedrückt hat, als wir davon erfuhren.

Die Fotos wurden heute von Michael und Rocky gemacht, werden hier später erscheinen.

Manfred
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
RobertM
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 434
Registriert: 04.05.2008, 00:28
Wohnort: Hamburg-Wellingsbüttel
Kontaktdaten:

Beitragvon RobertM » 31.05.2009, 20:41

Endlich wieder angekommen, frisch geduscht, gibts nun meinen Bericht zu lesen.

"""""

Leider wurde diese RTF von einem schwerem Verkehrsunfall mit Todesfolge überschattet. Nahe dem K2 ca. 5 km vorher, nach einer kleinen Steigung und folgendem raschem Gefälle, ereignete sich der Unfall.

""""

Gegen 08 Uhr fand ich mich am Lüneburger Bahnhof ein. Hier wartete ich auf Lars (tiger-mc), für 20 min später angekündigt hatte. Machten uns dann auf den Weg zur Anmeldung, sammelten wir noch einen Fahrer aus Hamburg mit ein. Angekommen war schon reges Treiben an der Anmeldung zu beobachten. Die "528" sollte meine Startnummer sein. Wie ich im Ziel gehört habe, sollen es dieses Jahr ca. 840 Teilnehmer gewesen sein, ca. 400 mehr als letztes Jahr.

Damit kann der Veranstalter sich bestätigt fühlen, welcher für gute Organisation und Verpflegung sorgte. Kurz nach dem wir die Anmeldung erreichten, habe ich schon meinen Blick nach Helmut schweifen lassen, ihn aber noch nicht erblicken können, dafür hab ich um ein weiteres mal Andrea mit ihrem Liegerad getroffen und kurz "Hallo" gesagt. Als Lars meine Startnummer befestigte, konnte ich Helmut und mad.mat sehen, nur wurde ich irgendwie nicht gesehen. ;-)

Dachte mir, dass der Helmut sicherlich wieder Fotos vom Start machen würde und dass ich denn noch genug Zeit hätte, kurz ein paar Worte zu wechseln, doch das war ein Fall von Denkste. Mit Lars im Schlepptau gings zum Start. Doch der Helmut war nicht mehr da...
Schon mit der ersten Gruppe hatte er sich auf dem Weg gemacht. (Was ich als recht ungewöhnlich einstufe. Wenn da mal nicht noch andere Mächte ihre Hände im Spiel hatten :HaHa: )

Da Thomas (tierfreund23) sich noch gestern gemeldet hatte und seine Teilnahme verkündete, warteten Lars und ich noch auf ihn. Während dessen traf ich noch einen Kameraden (Lars Jampe) aus meiner Kaserne, der sich dann unserer kleinen Gruppe mit anschloss.
Thomas hatte noch Karsten alias Heide-Biker dabei, zusammen machten wir uns auf dem Weg.

Bild
(Karsten, Lars Jampe, Thomas, Lars)

Es sollte eine gemütliche Tour werden, da Thomas noch immer Probleme mit seinen Knien hatte. Des öfteren gab es ein paar Ausreißversuche von Karten und Thomas, weil mal wieder ein paar schnellere Radler an uns vorbei sausten.

Bild

Das Bild sagt alles. Mit einem zischen verweigerte Thomas hinteres Rad seinen Dienst. Nicht das nur der Schlauch gelitten hatte, selbst die Decke wollte nicht mehr. Ungefähr eine halbe Stunde und etlichem Lachen später, satteln wir wieder auf und fuhren dem K1 entgegen, der nicht mehr weit war. Schon gut besucht war immer noch ausreichen Verpflegung im Angebot. Welches von Riegel, Bananen, Äpfel bis zum Jogurt reichte.

Bild

Unsere kleine spaßige Gruppe teilte sich hier. Thomas und Karsten fuhren die 80er Strecke weiter, da es halt nicht so gut mit dem Knien ging. Mit beiden Lars's fuhr ich dann bis zur Streckenteilung 121/153 weiter. Wie ich nachher feststellte, die 153 km doch eine kleine Mogelpackung war. Denn die Strecke war nur ca. 148 km lang. Zwar setzte sich mein Tacho ab und wann mal außer Dienst, doch das waren keine Kilometer. Aber nichtsdestotrotz haben die etlichen Anstiege die wett gemacht. Als letzter die lange Strecke zu fahren war nicht einfach, aber machbar. Ab und wann hätte ich doch gern jemanden gehabt der mir Windschatten bot. Kurz vor dem K2 kam ich dann an der Unfallstelle vorbei. Mit gedrückten Gefühlen fuhr ich dem K2 entgegen.

Hier wurde schon langsam zusammen geräumt, aber ich konnte noch eine Schmalzschnitte abgreifen, die super lecker war. Meine Flaschen nachgefüllt und ein kleines Schwätzchen gehalten.

Bild

Dem Kniepenberg entgegenfiebernd, traf ich auf diese Wand. Doch leider war der Berg stärker als mein Wille und Kraft. Ich hab es man grad auf die Hälfte des Berges geschafft. Ab da musste ich absteigen und schieben. Der restliche Weg zum K3 war nicht so spektakulär, genoss den Blick auf die Elbe. Am K3 fand ich noch ein fünfer Grüppchen, die sich kurze Zeit später nach meinem Ankommen auf dem Weg machte. Wie gehabt Verpflegung und Trinken aufgefüllt und rangehängt. Das moderate Tempo von ca. 20 - 25 km/h war mir dann doch ein wenig zu langsam, so dass ich mich kurz danach absetze. Wieder auf eigenen Dunst unterwegs, zweifelte ich doch dann und wann mal an der Ausschilderung. Doch gesunder Menschenverstand lies mich weiterradeln und dann doch noch das erhoffte Richtungsschild finden. Am K4 noch kurz geklönt gings zum Endspurt Richtung Ziel.

Nach 05:50:27 und ca. 148,78 km hab ich das Ziel erreicht. Glücklich und froh durchgehalten zu haben. Nur ärgert mich die Sache am Kniepenberg... aber ich werd ihn wiedersehen, irgendwann...

Leider war die Party, als ich eintraf, schon vorbei. Es wurde zusammengeräumt und sauber gemacht. Aber das war mir egal. Ich war am Ziel. Etwas geklönt, machte ich mich dann auf den Heimweg.

Fazit: Eine super RTF mit allem drum und dran. Aus meiner Sicht gibts nichts zu meckern. Wenn ich es schaffen sollte, bin ich nächstes Jahr wieder dabei.

Hier meine gemachten Fotos:
http://picasaweb.google.de/rad.abendteu ... Luneburg09
Benutzeravatar
mad.mat
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 1409
Registriert: 07.11.2008, 09:20
Wohnort: Schwarzenbek

Beitragvon mad.mat » 31.05.2009, 21:30

Ich bin immer noch zu betroffen von dem tödlichen Unfall unseres Mitfahrers und ziemlich platt von den letzten Kilometern mit unseren Celler Freunden. Das war schon toll zu sehen, wie die Gruppe um Manfred und Rocky funktioniert. Der Spaß in der Gruppe ist riesig und ich freu mich auf weitere Begegnungen mit den Fortunen.

Mittlerweile werden auch die Treffen mit den Elbkultträgern zu netten Highlights auf den RTF`s.

Was soll man den Angehörigen des Verunfallten sagen? Ich bin sprachlos...
Oldboy
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 250
Registriert: 17.05.2006, 08:29

Beitragvon Oldboy » 31.05.2009, 22:16

Bin eigentlich auch hier in Forum zu allen Spässén bereit.
Aber was bleibt uns angesichts dieser Tragödie ubrig? Ich weiss es nicht!
Benutzeravatar
Konkursus
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 969
Registriert: 13.08.2008, 09:11
Wohnort: zwischen Hamburg und Bremen
Kontaktdaten:

Beitragvon Konkursus » 31.05.2009, 22:27

ja, was soll man sagen? Wir sind jetzt noch geschockt.

Der tödliche Unfall in Süddeutschland vor zwei Wochen war schon schlimm, aber so weit weg, man denkt immer, es betrifft einen ja nicht.

Aber wenn man dann von einer RTF zurückkommt und lesen muss, dass jemand ums Leben gekommen ist, dann merkt man erst, wie nah man an der Gefahr lebt.

Unser Beileid kann nur den unbekannten Angehörigen gelten.


Konkursus
challenger
Hobby-Schreiber
Beiträge: 8
Registriert: 26.05.2008, 18:11
Wohnort: Lüneburg

Beitragvon challenger » 31.05.2009, 23:47

Hallo alle Teilnehmer von heute,
schön, dass Ihr uns wieder so zahlreich beehrt habt. Das gab dann auch nen Teilnehmerrekord: 835 Sportler! Danke!
Leider muss ich Euch ne sehr, sehr traurige Mitteilung machen:
Bei einem schwerem Sturz kam ein Radsportkamerad ums Leben. Ich werde hier keine weiteren Einzelheiten veröffentlichen, bis ich nicht mit Angehörigen gesprochen habe. Nur soviel - Fremdverschulden ist wohl auszuschließen.

Noch etwas: Es ist ein Radhelm der Marke 2Danger liebengeblieben.
Kurze Info an mich mit weiterer Beschreibung. Wird dann zugeschickt.

Trotz des traurigen Ereignisses, werden wir uns nicht von einer weiteren Ausrichtung abhalten lasse, da wir fast Ausschließlich sehr positives Feedback von Euch bekommen haben.

Viele Grüße
Stefan Enzl, RSC Lüneburg
Exercycle Stephan
C-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 20
Registriert: 02.02.2009, 14:08
Wohnort: HH-Rahlstedt
Kontaktdaten:

Beitragvon Exercycle Stephan » 01.06.2009, 00:08

Das mehr als tragische Unglück, das sich heute bei Kilometer 66 der RTF Rund um Lüneburg ereignet hat, kann und will ich hier nicht weiter ausführen! Allerdings mit zu erleben wie einer von uns auf der Strasse sein Leben verliert, wird nicht leicht zu verarbeiten sein.

Der Radsport bleibt auch weiterhin in meinen Augen die schönste Sportart überhaupt. Jedoch sollte es uns um so bewusster sein, welchen Risiken wir uns aussetzen, sobald wir aufs Rennrad steigen. Das berauschende Gefühl der Geschwindigkeit ist wunderbar, es darf aber nicht die Sinne beeinträchtigen und man sollte nicht mehr versuchen, als man zu leisten im Stande ist. Bitte versteht mich nicht falsch, das soll kein Vorwurf oder ähnliches sein, nur ein Aufruf zur Umsicht. An diesem Unglück trifft niemandem eine Schuld.

Meinen tiefe Hochachtung möchte ich an dieser Stelle allen aussprechen, die das Unglück mit erlebt haben. Ganz besonders den Ersthelfern, die alles versucht haben, das Leben des Verunglückten zu retten. Ihr habt sehr beherzt gehandelt! Danke

Unser tiefes Mitgefühl ist bei den Angehörigen

Und dennoch geht das Leben weiter und es wird die nächste RTF kommen.
Und wir werden auch dort wieder an den Start gehen, vielleicht mit mehr Rücksicht, Umsicht und Vorsicht aber sicher in Gedenken an einen von uns!
Radsportliche Grüße
Das Exercycle Team
Tel. +49 40 675 61 932
Fax +49 40 675 40 15
info@exercycle.de
www.exercycle.de
Rollator
C-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 27
Registriert: 06.08.2007, 21:20

Beitragvon Rollator » 01.06.2009, 08:09

es ist eigentlich alles schon gesagt.
die rtf selbst war wieder mal klasse, und die neue streckenführung gefällt mir sehr gut. der besucherrekord ist verdient, obwohl ich auf der strecke eher das gefühl einer dünn besuchten veranstaltung hatte.

wir sind mit einer kleinen gruppe auch an der unfallstelle vorbeigekommen. das ist allen sehr in die glieder gefahren und danach könnten wir nur noch gedampft weiterrollen. mein beileid allen betroffenen.
Björn
Hobby-Schreiber
Beiträge: 19
Registriert: 22.05.2009, 18:25
Wohnort: Bremervörde

Beitragvon Björn » 01.06.2009, 11:54

Ich kann mich nur anschließen: eine wirklich tolle RTF, leider von Tragik überschattet.
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 01.06.2009, 14:36

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20244.jpg">

Durch den tödlichen Unfall war ich gestern einfach nicht im Stimmung über die RTF Rund um Lüneburg zu schreiben. Obwohl ich nicht direkt dabei war, wird diese Geschichte noch lange in mir nachwirken, künftig noch aufmerksamer fahren. Heute hab ich nun ein paar Zeilen geschrieben, was es aus meiner Sicht und Erleben zu ergänzen gibt.

Zunächst gilt es nochmals dem Veranstalter für eine schöne RTF zu danken, die er an einem Pfingstsonntag hingelegt hatte, wo doch viele fahren, aber kaum jemand als Helfer eingeteilt werden möchte. Gut gefallen hat mir auch, dass die beiden örtlichen Vereine, der RSC und der VFL Lüneburg die Veranstaltung gemeinsam ausrichteten.

Am ersten Depot bildete sich eine lange Schlange. Niemand murrte deswegen. Wer an bestimmten Tagen mit dem Auto an die Ostsee fahren will, muss ja auch einen Stau in kauf nehmen. Der hier war schnell überwunden.

Als wir das zweite Mal am gleichen Depot ankamen, war das Brot ausgegangen. Die Veranstaltung hatte in den Vorjahren um die 400 Teilnehmer, bei dem guten Wetter und weil es an dem Tag weit und breit die einzige RTF war, hatte der Veranstalter mit 600 Teilnehmern kalkuliert. Um die 850 wurden es dann. Es musste aber niemand Hunger oder Durst erleiden.

mad.mat und ich hatten morgens mit den Folgen der vorherigen Nacht zu kämpfen. Von meinem Sauf-Klub hatte ich mich nachts um zwölf nach einigen Bier und Kümmel absetzten können. mad.mat hatte nach seiner eigenen Geburtstagsparty noch weniger geschlafen als ich.

Das landschaftliche Glanzlicht war die Elbuferstraße auf der 3- und 4-Punkte-Tour. Die Langstrecke führte auch durch den Staatsforst Göhrde. Den Kniepenberg kam ich dank der Kompaktkurbel an meinem neuen TRENGA DE TDR 6.0 gut hoch, ohne wie viele andere schieben zu müssen. Ich fuhr gar wieder zurück um den mit Kreide auf’s Pflaster geschriebenen Namen der ausrichtenden Vereine abzulichten. Wenn mad.mat im kleinsten Gang fuhr, hatte ich bei gleichem Tempo und Trittfrequenz noch zwei Gänge in Reserve.

In Tießau fuhr ich ebenfalls zurück, fotografierte die Kinder des Dorfes, die das aus Blumen stilisierte Pfingskalb vor sich hertrugen. Als ich sie bat sich für ein Foto aufzustellen, sprachen sie mir ihren langen Pfingstspruch vor.

Schwer beeindruckt hat mich auch ein Treffen von Liebhabern von Islandpferden, durch das wir mitten durch fuhren, rechts wurde geritten, links auf einer riesigen Fläche campiert. Neben Schritt, Trab und Galopp beherrschen Islandpferde die ohne Schwebephase gelaufene Gangart Töld. Wir sahen eine glücklich dreinschauende Frau uns auf ihrem „tippelnden“ Pferd entgegen kommen. Das ist sicherlich ein tolles Hobby für Leute mit noch mehr Zeit und Geld. Anders als ein Rad möchte ein Pferd täglich bewegt und gefüttert werden.

Nicht gefallen hat mir, dass einige Radsportler einen Geländewagenfahrer beschimpften. Der fuhr auf einem schmalen Weg vor uns, blinkte links, bremste und bog auf einen Feldweg ab. Was hätte er denn tun sollen? Sich wegbeamen? Sie setzten auf das Prinzip der kritischen Masse. Recht hat der, der klar in der Mehrheit ist.

Die Ottonen Carsten und Silke sind ein schönes Paar, sie klein und zierlich, er ein Bär von einem Mann. In Buchholz hatte ich sie fotografiert und scherzhaft „Die Schöne und ...“ drunter geschrieben, worauf Carsten mich geknickt und doch freundlich anmailte. mad.mat meinte, Carsten würde Hulk ähneln, aber der ist doch grün, protestierte Carsten.

Shellist Andreas erzählte mir den für mich Spruch des Monats: „Entweder man findet seine Gruppe oder man findet sein Tempo.“ Mad.mat und ich fuhren in der Regel unser Tempo, fanden bei Kilometer 70 mit den auf uns auffahrenden Celler Fortunen unsere Gruppe. Seine Susan hatte mir erzählt wie fit er im Moment ist und so wollte er auch auf die Langstrecke gehen.

Als ich später Susan erzählen wollte, dass ich mich von Andreas Fitnesszustand überzeugt hatte, fand ich sie völlig aufgelöst vor. Über Handy hatte ihr Andreas von einem schweren Unfall berichtet und dass er ins Krankenhaus müsse. Sie fuhr unverzüglich mit dem Rad zum Unfallort. Wir Trottel hätten das arme Mädel begleiten sollen.

Davon hatten die Celler Fortunen noch nichts mitbekommen. Die fuhren bestens gelaunt am Depot auf uns auf. Die Burschen sind fit, fahren grundsätzlich die Langstrecke mit einem Schnitt von um die 30 km/h. Kapitän Manfred Galonski fuhr 2008 weit über 10.000 Wertungskilometer. Wir hatten Mühe mitzuhalten. Später fotografierte ich Michaels Wertungskarte. Es steht noch nicht viel drauf, allerdings ist es seine zweite, die andere ist bereits voll.

Die Celler flachsen viel, achten aber auch darauf, dass die Gruppe flott läuft und man sich gegenseitig rechtzeitig vor Gefahren warnt. Anfangs kamen Mathias und ich gut mit, dann zog Manfred das Tempo an. "Der hat wohl ne SMS von Sabine bekommen.", scherzte Michael. Es ging eher darum, dass Manfred deren Tagesschnitt noch auf über 30 km/h treiben wollte, was ihnen gelang. Statt 33 fuhren wir nun mich leichtem Rückenwind teils über 40 km/h. Nun ließ mich die kleinste Steigung abreißen lassen. Kurz vor'm nächsten Depot ließen wir die Celler davon ziehen, trafen sie dort gleich wieder, um uns ihnen dann bis ins Ziel anzuschließen. Konsequenz: Ich spüre meine Beine heute wie schon lange nicht mehr.

Mit ihnen fuhr auch Conrad Herrmann, achtfacher Teilnehmer der weltweiten Skilanglaufserie http://www.worldloppet.com/. Bei der muss man an mindestens 10 von 14 über den Globus verteilten Rennen erfolgreich teilgenommen haben. Er fährt selten Rad, fährt meistens Rollerski.

Am letzten Depot ließ ich mal wieder meine frisch aufgefüllte Flasche stehen. Die stört halt wenn man fotografiert und wenn man dann seiner startenden Gruppe folgen will, kann man sie leicht am Stand vergessen.

Im Ziel erfuhr ich, dass bei dem Unfall ein Radsportler derart auf’s Pflaster knallte, dass er sofort tot war. Beherzte Mitfahrer versuchten ihn zu reanimieren - vergeblich. Stephan und Micha von Exercycle hatten alles miterlebt, wirkten tief geschockt. Die Nachricht vom Tod eines Teilnehmers ereilte mich als ich meine Wertungskarte abholen wollte, die müssen die Lüneburger mir nun hinterher schicken.

Wir trafen viele Forums-Mitglieder, Kollegen und Bekannte. Viele findest Du auf den <a href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... index.html" target="_blank">Bildern von Michael, Rocky und mir von der RTF Rund um Lüneburg</a>. Die stehen <a href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... index.html" target="_blank">hier</a>.
Zuletzt geändert von Helmut am 01.06.2009, 18:49, insgesamt 4-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
AndreaO
C-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 49
Registriert: 22.10.2008, 10:50
Wohnort: Hamburg

Beitragvon AndreaO » 01.06.2009, 16:56

Exercycle Stephan hat geschrieben:...

Meinen tiefe Hochachtung möchte ich an dieser Stelle allen aussprechen, die das Unglück mit erlebt haben. Ganz besonders den Ersthelfern, die alles versucht haben, das Leben des Verunglückten zu retten. Ihr habt sehr beherzt gehandelt! Danke

Unser tiefes Mitgefühl ist bei den Angehörigen

Und dennoch geht das Leben weiter und es wird die nächste RTF kommen.
Und wir werden auch dort wieder an den Start gehen, vielleicht mit mehr Rücksicht, Umsicht und Vorsicht aber sicher in Gedenken an einen von uns!
Da kann ich mich nur anschließen. Tim vom SC Hammaburg hat in dieser Situation nichts unversucht gelassen, den Verunglückten ins Leben zurück zu holen.

An dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass jedem HSB-Mitglied (also jedem Vereinsmitglied in einem Hamburger Sportverein) die Möglichkeit offen steht, kostenlos an einem Ersthelfer-Seminar bei der Johanniter Unfall-Hilfe teilzunehmen. Ich denke ein ähnliches Angebot existiert auch in anderen Landesverbänden. Es ist überaus sinnvoll diesen Lehrgang regelmäßig zu wiederholen.

Je mehr Ersthelfer unter uns sind, desto besser können wir uns gegenseitig in Notsituationen helfen.
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 01.06.2009, 17:05

Ein paar Infos über den Fahrer und die Unfallursache finden sich hier:

http://www.landeszeitung.de/lokales/lue ... t-radtour/
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
jester1970
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 158
Registriert: 20.05.2006, 13:49
Wohnort: Pinneberg
Kontaktdaten:

Beitragvon jester1970 » 01.06.2009, 22:28

Wir überlegen evtl. mit Trauerband unser "Tour de Matjes" am 14.06. zu fahren, um zumindest ein kleines Zeichen zu setzen!

Gruss
Sascha

Unsere Fotos der RTF: http://www.flickr.com/photos/11350693@N ... 1935/show/ und http://www.pixum.de/slide/4332089
challenger
Hobby-Schreiber
Beiträge: 8
Registriert: 26.05.2008, 18:11
Wohnort: Lüneburg

Beitragvon challenger » 01.06.2009, 22:32

@ Helmut: Deine Karte geht morgen zur Post. Hoffentlich für Dich rechtzeitig.

Ich muss neben der Trauer aber noch meinem Unmut etwas Luft machen. Einige Teilnehmer haben den Sportplatz, der an den PARKPLATZ angrenzt und als Sportplatz klar zur Erkennen ist, als Parkplatz genutzt. Davon haben wir erst nach dem Start etwas mitbekommen. Dies blieb natürlich von den Anwohnern nicht unbeobachtet. Es kann nun sein, dass der Boden an einigen Stellen verdichtet ist. Wenn dem so ist, werden wir wohl tief in die Tasche greifen müssen. Eigentlich sollte doch der gesunde Menschenverstand jedem sagen, dass man nicht auf einem Sportplatz parkt. Und es war nicht irgendein Bolzplatz.

Wenn wir nächstes Jahr diesen Parkplatz nicht mehr bekommen, können sich die Teilnehmer bei den Sportplatzparkern bedanken.

So - ansonsten vielen Dank für Eure positive Kritik. Wenn nichts dazwischen kommt, werden wir Euch im nächsten Jahr wieder eine schöne RTF bieten.
Benutzeravatar
Helmut
Admin
Beiträge: 12394
Registriert: 03.04.2006, 22:15
Wohnort: Hamburg-Tonndorf
Kontaktdaten:

Beitragvon Helmut » 01.06.2009, 22:52

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20062.jpg">
challenger hat geschrieben:Wenn wir nächstes Jahr diesen Parkplatz nicht mehr bekommen, können sich die Teilnehmer bei den Sportplatzparkern bedanken.
Also, wenn das auf dem Bild der Sportplatz ist, dann hab ich da auch geparkt. Du magst es Gedankenlosigkeit nennen, aber so ist das nun mal zumeist bei einer RTF. Man verlässt sich darauf, dass einem Einweiser zeigen, wo noch Parkplätze frei sind und wo nicht. Ich hab mein Auto dem Herdentrieb folgend neben die anderen gestellt. Dass es ein Sportplatz war, ist mir zwischen all den Autos nicht aufgefallen. Dieses Phänomen ist aus der Psychologie bekannt und wurde letztens grad toll im Fernsehen demonstriert. Wenn einige es vormachen, machen viele es einfach nach.

Wenn das nicht erlaubt war, hätte ein simples Stück Absperrband es sicherlich verhindert. Es tut mir leid für Euch, aber so ist nun mal meiner Meinung nach die Lage.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Benutzeravatar
clemme
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 137
Registriert: 01.08.2006, 06:26
Wohnort: hamburg-lohbrügge

Beitragvon clemme » 01.06.2009, 23:01

moin
da schließe ich mich helmut an,
ein einweiser hat mich zur wiese geschickt zum parken, wobei ich nicht sagen kann ob es noch die wiese oder der sportplatz war.
da habe ich auch nicht drauf geachtet, da kein fladderband oder irgendwelche ""bitte hier nicht parken"" schilder standen. :sad:
trotzdem entschuldige ich mich, sollte ich dann unwissentlich falsch geparkt haben, und würde mich freuen, eure traumhaft schöne rtf nächstes jahr wieder besuchen zu dürfen.
mecklenburger seenrunde 2014
paris-roubaix 2010
e3 2010
wallonischer pfeil 2009
ronde van vlaanderen 2008
amstel gold 2007
styrkeproeven(troslo) 2006
vätternrundan 2005/2008
crumble
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 376
Registriert: 03.02.2008, 15:59

Beitragvon crumble » 02.06.2009, 00:43

Moin,
Helmut hat geschrieben:Man verlässt sich darauf, dass einem Einweiser zeigen, wo noch Parkplätze frei sind und wo nicht.
Ich stand auch da. Ich hoffe, ihr bekommt den Platz das nächste mal wieder, denn bis auf das tragischen Unfall, an dem auch ich vorbei gekommen bin, war es eine sehr schöne und sehr gut ausgeschilderte RTF.

Ich kann euch sagen, wie ich auf den Sportplatz gekommen bin, so könnt ihr es sicherlich das nächste mal verhindern: Der Weg bei der Ankunft war praktisch eine einzige Einbahnstraße in Richtung der Wiese. Ich bin in mitten einer größeren Gruppe Autos gegen 8:30 angekommen. Ich hatte keine Parkplatzausschilderung gesehen. Wir alle fuhren auf den Startbereich zu, in dem schon eine ziemliche Hektik herrschte. Einige Leute in gelben Warnwesten standen davor. Der einzige Weg von da aus war nach links auf den Parkplatz. Der war aber schon voll. Irgendwo auf dem Parkplatz stand wieder jemand in Warnweste herum. Mit Fahrzeugen vor und hinter einem, den vielen Leuten die um die Fahrzeuge herum wuselten, war wenden unmöglich. Man konnte von da aus nur noch auf die Wiese, auf der schon jede Menge Fahrzeuge standen. Anscheinend hatten sie sich auch ohne euch in Reihen organisiert, so dass es höchst offiziell aussah. Also habe ich mich automatisch dazu gestellt. Den Übergang Wiese/Parkplatz habe ich erst bewusst wahrgenommen, als es am Ende wieder wesentlich leerer wurde.

Was mir jetzt erst auffällt, ist, dass auf der Wiese niemand mehr mit gelber Warnweste stand. Aber wie gesagt, es wirkte alles sehr offiziell.

Ihr hattet sicherlich nicht mit so vielen Leute gerechnet, aber der Parkplatz hätte nie und nimmer für die erwartete Menge gereicht. Da wäre es das nächste mal besser vorne jemanden hin zu stellen, der die Fahrzeuge erst gar nicht in den Start/Ziel Bereich fahren lässt. Denn von da aus gibt es bei der Masse an Leuten nur noch den Weg auf die Wiese. Wenn schon nicht um dort zu parken, dann um dort zu wenden. Nur den Sportplatz mit Flatterband abzusperren würde sicherlich für einen Stau im Start/Ziel-Bereich sorgen, mit dem ihr euren Zeitplan auf keinen Fall einhalten könnt. Daher mein Tipp fürs nächste mal, die Leute erst gar nicht auf diese Strasse lassen.

Zum Glück war es längere Zeit trocken und die Wiese wird es hoffentlich ohne grössere Schäden überstanden haben. Bei Regen wäre der Platz hin gewesen.

Tsch"u"s
Peter

PS: Falls es keine Vorankündigung für die 120/150er Trennung gab, würde ich mir gerne eine für das nächste mal wünschen.
challenger
Hobby-Schreiber
Beiträge: 8
Registriert: 26.05.2008, 18:11
Wohnort: Lüneburg

Beitragvon challenger » 02.06.2009, 10:48

Da ich ja hier meinem Unmut Luft machen musste, hier nochmal mein Kommentar dazu.
Wir hatten einen Einweiser mit Warnweste dort stehen. Leider nicht mehr. Wird beim nächsten mal verbessert.
Wer dort sonst noch mit Warnweste rumlief, weiß ich nicht.
Bei der Vorbereitung kam uns nicht in den Sinn, dass Irgendjemand auch nur Ansatzweise auf die Idee kommen könnte auf einem Sportplatz zu parken. Daher kamen wir natürllich auch nicht auf die Idee dort Flatterband hinzuhängen.
Sicherlich war am Vortag auch noch alles frei und die Parkplatz
/ Sportplatzgrenze gut zu sehen. Wenn dann in dem Parkgewühl Einer damit anfängt auf den Sportplatz zu fahren, ziehen weitere natürlich nach.
Also war nur einer Schuld ;) - wer war das 8) :Keule:
Beim nächsten mal wirds garantiert deutlich sein!!!
Benutzeravatar
Racing Ralf
A-Lizenz-Schreiber
Beiträge: 133
Registriert: 11.08.2008, 07:41
Wohnort: Flachland
Kontaktdaten:

RTF Lüneburg am 31.05.2009

Beitragvon Racing Ralf » 02.06.2009, 12:18

Ich hatte mir am Montagmorgen schon ein paar Worte zurecht gelegt, wie ich denn nun meinen Bericht verfasse. Mit Bedauern musste ich dann schon die traurigen Zeilen meiner Vorschreiber lesen. Auch ich, auch im Namen meiner Vereinsmitglieder kann nur unser Mitgefühl den Betroffenen aussprechen. Schade, dass so eine tolle Veranstaltung durch so ein Ereignis überschattet wurde.

Zur RTF selbst wurde ja schon sehr viel geschrieben, dem kann ich mich nur anschließen. Für mich begann die RTF schon am Maschener Kreuz, denn auf, an oder in allen Autos die mich überholten waren Fahrräder befestigt, andere Fahrzeuge waren nicht mehr anzutreffen. So schlängelten wir uns auch in einem großen Autokorso über die U65 auf die B4 und dann zum Start. Anfahrt und Parkplätze waren gut ausgeschildert, ich war so gegen viertel nach acht dort.

Die Anmeldung und der Start verliefen tadellos, keinerlei Hektik oder Ähnliches. Am Start noch ein paar Vereinskollegen und weitere Bekannte getroffen und los ging es. Ich bin gleich in der ersten Gruppe gestartet, das Tempo war wie immer sehr hoch. Ab der ersten Kontrolle wurde dann die Gruppe übersichtlicher, das Tempo war immer noch hoch, aber für mich noch fahrbar, so wie es sein soll.

An der Kontrolle meckerte jemand über die Verpflegung, da es „nur“ Schmalzbrot gab. Das konnte ich nicht nachvollziehen, denn neben den sehr leckeren Schmalzbroten gab es ja noch genügend Auswahl an Riegeln, Bananen, Äpfeln, ja sogar …..küsse und Joghurts waren vorhanden.

Die Strecke führte durch wunderschöne Landschaften, die Straßen waren sehr verkehrsarm ausgewählt. Ich genoss die kleinen Hügel und die schnellen Abfahrten auf der 150er Strecke, waren doch viele meiner Kollegen über Pfingsten in die Rhön gefahren.

Alles in Allem eine sehr gelungene und gut durchorganisierte Veranstaltung.

Zum Schluss möchte ich allerdings noch eine kleine Kritik an einige Teilnehmer der RTF loswerden: Oft fragt man sich bei einer RTF, „wie kann das sein, dass man so viele Fahrer überholt, wenn man doch so früh gestartet ist?“ Hier war es offensichtlich, eine ganze Gruppe an Fahrern hat sich dem offiziellen Start entzogen und sind vorher gestartet. Was soll so etwas? Aus meiner Sicht bringt das nur Gefahren mit sich, wenn sich eine „langsame“ Gruppe vor den ersten Starten auf den Weg macht, um sich dann aufrollen zu lassen. Vorteile kann ich hier nicht sehen.

Dann sind mir Fahrer ohne Helm und Startnummer aufgefallen, einer hatte wenigstens ein Vereinstrikot an, so dass man von einem Versehen ausgehen kann, aber sonst hab ich auch dafür kein Verständnis. Auch Autofahrer sind Verkehrsteilnehmer und nicht unsere Feinde, ich jedenfalls fahre auch Auto, wenn ich nicht gerade auf dem Rad sitze.

Gruß
Ralf
Man muß schon ein wenig Spaß daran haben sich zu quälen
Rue
Hobby-Schreiber
Beiträge: 13
Registriert: 20.07.2008, 17:37
Wohnort: Tostedt

Beitragvon Rue » 02.06.2009, 20:16

Nun, auch ich habe mich vom Herdentrieb leiten lassen und auf dem schönen Rasen geparkt. Da ich aber nur nette Leute getroffen habe, hoffe ich, dass ihr keinen Ärger bekommt. Immerhin wollte ein Anwohner noch einen Kaffee bei Euch trinken. Als bekennender Kaffeetrinker fragte er mich nur wie der schmeckt. Ich hoffe er war mit Eurem Kaffee zufrieden :)
Ein Thema hat mich dann aber doch genervt. Am Kontrollpunkt gab es reichlich Verpflegung: Bananen, Äpfel, Schmalzbrote, Müsliriegel und sogar noch Jogurt und Negerküsse und trotzdem gab es einige die was zu bemängeln hatten: Kein Kaffee, kein Weizenbier u.s.w. und sich dann noch vor der Weiterfahrt die Taschen voll stopften...
Man muß nicht sein Startgeld am Essensstand rausholen, es ist kein All you can eat Veranstaltung, sondern eine Radveranstaltung.

P.S.: Mir hat die RTf gefallen, ich werde wiederkommen! Und im Ziel haben mir die Würstchen und der Kaffee auch gemundet.
Björn
Hobby-Schreiber
Beiträge: 19
Registriert: 22.05.2009, 18:25
Wohnort: Bremervörde

Beitragvon Björn » 02.06.2009, 20:35

Ich gehörte zu den letzten, die noch regulär/legal parken konnten. Aus meiner Sicht blieb den "Falschparkern" gar nichts anderes übrig. Sie wurden fröhlich auf den Parkplatz geleitet und konnten sich schließlich nicht in Luft auflösen. Absperrungen oder Hinweise gabs auch keine. Da muss sich der Veranstalter an die eigene Nase fassen.

Abgesehen davon kann man nur Lob aussprechen: Verpflegung, Streckenführung, Ausschilderung waren bestens. Der Kniepberg hat mir allerdings mächtig die Schuhe ausgezogen. Ich bin jetzt wirklich langsam reif für eine Kompakt-Kurbel. Aber egal, es hat sich gelohnt und immer nur flach ist auch langweilig.

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 1 Gast