Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen erstklassigen Cross-Rennsports. Cross-Mittelpunkt war Zeven. Dorthin war im vergangenen Jahr nach 12 Jahren Pause der Weltcup erstmals wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Die Premiere war gelungen, so daß es auch in diesem Jahr Weltklasse-Cross-Sport in Zeven zu bewundern gab. Einige HFS´ler reisten schon Freitag Nachmittag an und läuteten das Wochenende mit einem gemeinsamen Essen beim Italiener ein.
Der Samstag wurde dem Weltcup gewidmet. Anfangs im Nebel machten sich vormittags zunächst die Junioren und die U23-Fahrer auf die ca. 2,6 km lange Strecke, die kreuz und quer über eine Wiese führt. Am Rande der Wiese waren ein paar Knicks, die prima als kleine Schikanen in den Kurs eingebaut wurden. Im Mittelpunkt des Interesses stand dann aber ganz klar der kleine (Rodel-)Berg, der insgesamt viermal pro Runde erklommen werden mußte. An einigen Stellen waren die Wege so steil, daß selbst die Profis hier nicht fahren konnten bzw. wollten, sondern liefen. Die kräftezehrendste Herausforderung war allerdings in diesem Jahr der tiefe Schlamm auf der gesamten Strecke. Tagelanger ergiebiger Dauerregen hatte den Boden extrem weich und matschig gemacht, was Mensch und Maschine gleichermaßen herausforderte. Teilweise wurden die Räder jede Runde gewechselt, damit sie zwischendurch vom gröbsten Dreck gereinigt werden konnten. Nachdem die Junioren und U23-Fahrer die Strecke schon ordentlich „bearbeitet“ hatten, durften am Nachmittag auch die Elite-Fahrer und -Fahrerinnen auf die Strecke. Das Gelände hatten sich inzwischen gut mit Zuschauern gefüllt. Und auch die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite. Die Männer präsentierten ein sehr spannendes Rennen, das mit Wout van Aert erstmalig in dieser Saison einen anderen Sieger zeigte als Mathieu van der Poel.
Am Sonntag durften dann die Amateure und Hobby-Fahrer antreten: Es wurden die Landesverbandsmeisterschaften der Nordverbände und Niedersachsen auf dem Cross-Gelände in Zeven ausgetragen. Der Berg wurde leicht entschärft. Der Matsch blieb. Und so kamen auch hier die Fahrer und Fahrerinnen schnell an ihre Grenzen. Im Ziel waren dann eigentlich alle ausgepowert, aber glücklich. Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit, auf einem Original-Weltcup-Kurs zu fahren? Und so traten in der Hobby-Klasse gleich 100 Fahrer/-innen an.
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