Heute fand in den Räumen von EuroEyes die Pressekonferenz zu den EuroEyes Cyclassics 2017 statt. HFS war dabei und fasst hier das Gesagte zusammen.
Als Gäste waren vor Ort:
Andy Grote, Senator für Inneres und Sport
Jannik Jørgensen, Verantwortlicher EuroEyes
Oliver Schiek, Veranstaltungschef EuroEyes Cyclassics
David Volkmann, Jedermann-Athlet
Marcus Burghardt, Deutscher Radsportmeister Team Bora Hansgrohe
Nikias Arndt, Team Sunweb
Alexander Porsev, Team Gazprom RusVelo
Luca Rohde, EuroEyes YoungClassics Teilnehmer, „Team LV Hamburg“
Moritz Plambeck, EuroEyes YoungClassics Teilnehmer, „Team LV Hamburg“
Senator Grote betonte, dass große Sportereignisse für die Stadt Hamburg wichtig seien und die Stadt diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch unterstützt. Ferner führte er an, dass das Fahrrad in einer Stadt wie Hamburg einen immer höheren Stellenwert bekommt. Hamburg sei die Stadt mit den meisten Ausdauersportverantstaltungen und es gehöre einfach dazu, den Ausdauersport auf allen Ebenen weiter zu entwickeln. Mit „Active City“ bleibe es aber nicht beim reinen Straßenradsport. In Francop wird in naher Zukunft eine MTB Strecke entstehen, so dass fast alle Radsportarten in Hamburg abgedeckt werden können.
Den Teilnehmern wünschte er wenig Wasser von oben, einen unfallfreien sportlichen Erfolg und, dass die Teilnehmer möglichst viel Atmosphäre und Eindrücke mitbekommen. Er betonte aber auch, dass solche Veranstaltungen nur durch viele freiwillige und ehrenamtliche Helfer zu realisieren seien und dass diesen Dank gebührt.
Jannik Jørgensen, von EuroEyes betonte, dass der Radsport für EuroEyes eine Leidenschaft ist. Er und sein Vater sind selbst schon seit einigen Jahren Teilnehmer bei den Cyclassics. Neu ist, dass es wieder eine App gibt. Zudem wurde die Akkreditierung in die neuen Räumlichkeiten von EuroEyes an den Valentinskamp verlegt. Euroeyes wird mit einem eigenen internationalen Team antreten.
Oliver Schiek berichtete, dass sich rund 18.000 Teilnehmer zu den Cyclassics angemeldet haben und man sich immer noch anmelden könne. Trotz gewisser Schwierigkeiten im Vorfelde, sei es gelungen, wieder mit 1.500 Helfern das Rennen zu betreuen. Nach einem Jahr Pause wird es auch wieder die YoungClassics geben. Neu ist, dass die YoungClassics am Sonntag nach den Jedermännern und vor der ersten Zieldurchfahrt der Profis auf die 60 km Runde gehen. Die „traditionellen“ Rennen der YoungClassics in Otter finden am Freitag und Sonnabend statt.
Marcus Burghardt freut sich, in Hamburg dabei sein zu können. Er glaubt aber nicht, dass er gegen die starken Sprinter eine Chance auf den Sieg hat. Trotzdem wolle er am Waseberg attackieren, um so vielleicht mit einer kleinen Gruppe ins Ziel zu kommen.
Nikias Arndt, kennt dieses Rennen sehr gut – liegt es doch in seiner „alten“ Heimat. Hier gewann er 2007 die Youngclassics und auch für das Profirennen habe er sich einiges vorgenommen. Natürlich will sein Team den anderen Favoriten das Rennen schwer machen und nach Möglichkeit den nächsten Sieger stellen.
Moritz Plambeck und Luca Rohde sind motiviert und haben sich gut auf die YoungClassics vorbereitet. Auf die Frage, wie sie die 60er Strecke am Sonntag einschätzen, mußte Moritz eingestehen, dass er diese noch garnicht kenne und damit garnicht einschätzen könne. Beide sagten, dass ihnen diese Strecke liegen würde, da sie überwiegend flach sei.
Im persönlichen Gespräch mit Oliver Schiek erfuhr ich, dass man für das nächste Jahr eine Preissenkung plane. Ebenso wolle man versuchen, die SpecialClassics wieder als Rundkurs in der Innenstadt zu ermöglichen. Ich hoffe sehr, dass das klappt. Einige Special Olympics Athleten werden, so wie im letzten Jahr auch, ohne Zeitnahme aus dem letzten Startblock der 60er Runde starten und das Feld von hinten aufrollen.
Auf meine Kritik hin, dass man bei der Anmeldung seine Gesundheitsdaten angeben müsse und, dass diese doch sehr vertraulichen Daten einen Veranstalter nichts angingen, sagte er, dass man dieses Procedere überdenken werde. Er sah auch den Widerspruch in sich, bei einem Pflichtfeld die Angabe „Dazu möchte ich keine Angaben machen“ einzutragen. Bleibt die Hoffnung, dass die Felder zu den Gesundheitsdaten bei der Anmeldung für die Rennen im nächsten Jahr ersatzlos gestrichen oder zumindest freiwillige Angaben sind.