In der vergangenen Woche wehte durch Kiel wieder der olympische Geist. Der Grund hierfür waren die Nationalen Spiele der Special Olympics. Die Special Olympics sind die Spiele für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung. In insgesamt 19 Sportarten sind 4.600 Athleten in der Woche vom 14.-18. Mai 2018 in Kiel an den Start gegangen. Die Spannbreite reichte von den klassischen Disziplinen Leichtathletik und Schwimmen über Radfahren, Boccia bis hin zu den Mannschaftssportarten Basketball und Fußball.

Die Nationalen Spiele begannen am Montag – wie es sich für Olympische Spiele gehört – mit einer Eröffnungsfeier in der Sparkassen-Arena. Im Rahmen dieser Feier wurde auch das olympische Feuer entzündet. Unter den Fackelträgern waren auch Norderstedter Athleten. Der Eid der Athleten „Ich will gewinnen. Doch wenn ich nicht gewinnen kann, laß mich mutig mein bestes geben“ wurde vom Schleswig-Holsteinisches Athletensprecher, dem Norderstedter Sebastian Kröger auf deutsch und auf englisch gesprochen.

Im Rahmen der Wettkämpfe werden zunächst die sog. Klassifizierungen ausgetragen. Hier absolvieren die Athleten zum ersten Mal ihre Disziplin, um ihre Leistungsstärke zu ermitteln. Im Anschluß daran treten sie dann (meist ein oder zwei Tage später) in den Finalläufen gegen andere Athleten an, die in etwa gleich stark sind. So wird sichergestellt, daß faire und dadurch auch teils extrem spannende Wettkämpfe ausgetragen werden. Das besondere an diesen Spielen ist die unglaubliche Athmosphäre. Diese Sportler freuen sich wirklich ehrlich über ihre Leistung. Die Plazierung ist dabei  zwar nicht nebensächlich. Aber die Athleten können sich eben auch über 4. Und 5. Plätze sehr freuen. Und diese Freude muß man einfach mal erlebt haben. Das kann man kaum mit Worten beschreiben.

Im Forum finden sich ausführliche Berichte zu den Eindrücken von den Spielen. Schaut einfach mal rein.