Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad hatte am 30. Januar zur Veranstaltung „Fahrradfrühling 2018“ eingeladen.
Gezeigt wurden nicht nur Neuheiten, sondern auch, wie man ein „altes“ Rad wieder flott bekommt. Dazu benötigt man natürlich gutes und manchmal auch gutes und schickes Werkzeug.
Auf der Bühne im Knust wurde innerhalb von ca. 50 min ein Mountainbike mit einer alten 2×10 auf eine bezahlbare 1×12 Schaltung umgebaut. Es ging hier um die Wertschätzung des Fahrrades. Entweder kauft man sich ein neues Rad oder man „poliert“ sein altes Rad auf. Einige Hersteller haben dieses erkannt und liefern entsprechende Ersatzteile und Tutorials zum Umbau und Reparatur.
Einige Neuheiten, die im letzten Jahr vorgestellt wurden, kommen jetzt auf den Markt. Zum einen gehören dazu Räder mit dem Pinion C-Serie Zentralgetriebe, die unter 2000 Euro kosten sollen. Zum anderen gibt es immer mehr E-Mountainbikes. Im Downhill-Bereich ähneln diese Räder immer mehr den Motocross-Maschinen.
Ganz frisch aus der Fertigung war ein Liegerad dabei, das den aktuellen Gesetzen und Verordnungen entspricht. Dazu zählen seit dem 1.1.2018 Blinker wie beim Auto oder Motorrad – natürlich filigraner gelöst. Liegeräder, die vor dem 1.1.2018 ausgeliefert wurden, genießen Bestandsschutz und müssen nicht nachgerüstet werden.
Als weitere Neuheit wurde ein E-Bike mit elektronischer Rohloff 14-Gang Nabenschaltung gezeigt. Wer sich jetzt so eine Schaltung an sein normales Rad bauen will, wird enttäuscht. Diese Schaltung gibt es derzeit nur in Verbindung mit den aktuellsten E-Bike-Komponenten von Bosch zu kaufen. Alte E-Bikes mit Bosch Motoren und Elektronik lassen sich leider nicht damit nachrüsten.
Gadgets und nützliche Dinge dürfen natürlich nicht fehlen. Abus präsentierte ein Schloss mit eingebauter Alarmanlage. Erfahrungen aus ihren „Trigger Alarm“ Bremsscheibenschlössern flossen in dieses Fahrradschloss. Für die MTB- und BMX-Fahrer wurden Knieschoner der Firma Fuse vorgestellt. Vorteil bei diesen ist, dass um den viskoelastischen Schaum, der das Knie schützt, trikotähnlicher Stoff verarbeitet wurde. Dadurch sollen sie sich während der Fahrt mit dem Rad angenehmer tragen lassen. Schwalbe liefert seinen MTB-Reifen Nobby Nic ab diesem Jahr auch im Retro Design (Classic Skin) aus. An langen Abenden oder wenn man mal nicht mit auf dem Rad unterwegs sein möchte, kann man trotzdem mit dem Rad „reisen“. Das Brettspiel „The Open Road“ schickt die Spieler auf eine Radreise kreuz und quer durch die USA. Derzeit gibt es das Spiel nur in englischer Sprache.
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